Bachrenaturierung Langrickenbach
Gewässer

Bachrenaturierungen

Wasser ist ein Gewinn für Mensch und Natur. Wo immer möglich setzen wir uns mit unserer Erfahrung für die Freilegung von Bächen im Kanton Thurgau ein.

Pro Natura Thurgau übernimmt immer wieder Grundstücke aus Erbschaften oder kauft nach Möglichkeit Land, um diese Flächen dann der Natur zurückzugeben. Manchmal kommen auch private Eigentümer auf uns zu und bitten um Hilfe bei der Renaturierung ihres Landes. 

Einen hohen ökologischen Wert haben dabei Bäche und der dazugehörige Gewässerraum. In der Vergangenheit fielen solche Kleingewässerlebensräume oft und in grosser Zahl der Zersiedelung oder extensivierten Nutzung zum Opfer. Durch Eindolungen wurde die Vielfalt der heimischen Fauna und Flora empfindlich gestört. 

Von monoton zu bunt

Ein wichtiger Teil unserer Arbeit besteht darin, diese Bäche wieder ans Tageslicht zu holen. Wo vorher eintönige Wiesen waren, entstehen dank vielfältigen Strukturen neue Lebensräume für einheimische Tierarten wie Libellen, Amphibien, Krebse Tagfalter und Vögel. 

Bachöffnungen weisen oft viele Ähnlichkeiten auf, sind aber dennoch immer einzigartig. Meist unterscheiden sich sehr lokal in der Ausprägung der Tier- und Pflanzenwelt. Diese Feinheiten berücksichtigen wir bereits bei der Projektplanung, um den grösstmöglichen Effekt zu erzielen.

Bachöffnung Etzwilen
Bauarbeiten während der Bachöffnung Etzwilen. Auf der ehemals monotonen Wiese entstanden rund 25 Aren neuer Lebensraum.

Einige spannende Fakten

Sommeraubächlein in Wuppenau: Auf einer Länge von 80 Metern fliesst der Bach wieder unter freiem Himmel.

Etzwilen, Gemeinde Wagenhausen: Gut Ding will Weile haben! Von der Projektidee im Jahr 2017 bis zum Spatenstich 2024 brauchte es viel Überzeugungsarbeit, Planung und Geduld. 

Langrickenbach: Bei dieser grossen Bachöffnung entstanden auf einer Länge von 500 Metern ganze 6'000m2 Gewässerlebensraum.

Bachrenaturierung Sommerau
Lange Jahre in einer Röhre im Boden versteckt, fliesst das Sommeraubächlein auf einer Länge von 80 Metern wieder unter freiem Himmel